Corina Hemmi-Pleisch (39) aus Chur geniesst den Sport sehr. Ohne Sport hat sie viel mehr Schmerzen und kann kaum noch laufen. Neben Pilates und Bodyforming macht sie auch Krafttraining. Und besonders glücklich macht sie die Musik und Bewegung bei Zumba.

«Jetzt, wo ich etwa dreimal pro Woche Sport mache, habe ich nur selten Hüftprobleme und auch das Gefühl, dass ich nicht ganz so steif bin. Ich liebe Groupfitness wie Pilates, Bodyforming und Zumba, aber auch Krafttraining. Pilates gefällt mir ganz besonders, weil es mir hilft, meine Mitte zu stärken. Die Übungen geben mir sehr viel Kraft, unterstützen meinen Rumpf und tun meinem Rücken gut. Zudem hält Pilates meine Beweglichkeit aufrecht. Ebenso mag ich Zumba, weil ich Musik liebe und mich gerne zu Musik bewege. Es ist ein Fitnessprogramm, das mich zum Schwitzen bringt, durch die Leichtigkeit der Musik sich aber nicht wie Sport anfühlt. Zumba macht mich glücklich.

Dass meine Beweglichkeit eingeschränkt ist, merke ich beispielsweise bei Drehbewegungen im Oberkörper. Wenn ich beim Pilates sitze und mich nach vorne zusammen klappen sollte, dann geht das absolut nicht. Mein Becken schaut sogar vom Winkel her nach hinten, also keine Chance, mich nach vorne zu den Zehen zu strecken. Und das wird auch trotz Pilates nicht besser. Auch beim Bodyforming muss ich Übungen abgeändert ausüben und kann nicht noch zusätzliche Gewichte an die Beine befestigen.

Gegenüber früher hat sich sportlich bei mir einiges verändert. Ich war Langläuferin und habe im Sommer Crossläufe absolviert. Laufen bzw. joggen kann ich schon lange nicht mehr. Langlaufen geht noch im klassischen Stil. Doch auch hier sind die Arm- und Beinbewegungen nicht mehr so geschmeidig. Beim Skifahren habe ich das Carven immer geliebt. Drei bis vier Abfahrten liegen heute noch drin. Danach tut mir die Hüfte so weh, dass ich mit der Bahn runter fahren muss. Snowboarden probiere ich nicht mehr. Die Angst zu stürzen und der damit verbundene Schlag auf meinen Rücken sind zu gross.

Schliesslich bin ich in früheren Jahren jeden Tag einen Kilometer geschwommen. Heute bringe ich dies zwar noch fertig, jedoch nicht mehr in diesem hohen Tempo. Dies ebenfalls wegen der Hüften, bei denen ich – nebst dem Nacken, dem Schulterbereich und dem Kreuz – Schmerzen spüre. Die limitierte Beweglichkeit macht sich bei mir im Oberkörper bemerkbar. Auch die Kopfrotation ist bei mir etwas eingeschränkt. Diagnostiziert wurde der Bechterew bei mir mit 35 Jahren.»

Bild: Corina Hemmi-Pleisch beim Wandern im Zion National Park in Utah/USA.