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Andi Jacomet
Bei Andi Jacomet (1972) ist alles etwas kompliziert: Er ist ein Bündner Oberländer mit ungarischen Wurzeln, der im Baselbiet aufgewachsen ist und seit 20 Jahren gern in Bern lebt – aber es ebenso mag, in Südfrankreich Oliven zu ernten oder 50 Tage pro Winter auf Skiern zu verbringen, bevorzugt in Kleinstskigebieten mit Bügelliften (die er auch gerne sammelt, aber das ist ein anderes Thema).
Den Bechterew, der ihn seit dem Teenageralter begleitet, blendet er so weit wie möglich aus. Dabei hilft ihm vor allem ein TNF-Alpha-Hemmer.
Andi schrieb schon als Kind gerne, heute eher auf Twitter (@jacobloek) als auf seinem 12 Jahre alten Blog. In den guten alten 1980ern machte er Lokalradio, studierte in den 1990ern Medienwissenschaft und Geschichte – und heute führt er seine eigene Firma «ah,ja!» in den Bereichen Webdesign, Internetkurse sowie Hosting.
Andi geniesst es, dass er überall für seine Kundinnen und Kunden da sein kann, wo es Internet hat; egal zu welcher Tageszeit und an welchem Ort auf diesem schönen Planeten.
Magdalena Meier-Pfeifer
Mein Profil? Meinetwegen. Kurz und bündig.
Magdalena Meier-Pfeifer, Rapperswil, 52, verheiratet, 3 Kinder, Hund, kaufmännische Angestellte, MPA, Autorin. Morbus Bechterew. Ja, mein erster Blog.
Das reicht. Ich erzähle nicht allen, dass mein Hund «Bacio» heisst, ich erst vor sechs Jahren die Diagnose erhalten habe, was ich schreibe, warum ich sehr oft ins Kino gehe und weshalb ich Küchenmaschinen liebe.
Es interessiert niemand, dass ich ein Sportmuffel bin und warum ich den TNF-Alpha-Hemmer absetzen musste.
Schon gar nicht erzähle ich, dass ich im Alltag Hilfe brauche und mein Lächeln öfters in Schieflage gerät.
Wer will schon ehrlich wissen, wie ich im Alltag über die Runden komme, ob ich wetterfühlig bin, wann mein Mann und die Kinder unter mir leiden, bei welcher Gelegenheit ich Tränen lache und wann ich vor Selbstmitleid zerfliesse.
Und es ist schwer zu glauben, dass ich mal humorvoll ein Thema auf den Punkt bringen kann, mal tiefgründig interessiert schreibe und sogar ich manchmal sprachlos bin.
Fragt sich also, wer sich für meinen Blog interessiert!?
Sandra Beyeler
Stellen Sie sich vor, Sie sind 24 Jahre alt, haben von Ihrem Leben eine mehr oder weniger genaue Vorstellung und tun all das, was man in diesem Alter eben so tut. Die gelegentlichen Rückenschmerzen bemerken Sie zwar, beurteilen dies aber schnell als Nichtigkeit und vergessen es wieder.
Das war ich, Sandra Beyeler, mittlerweile fast 26 Jahre jung. Studentin der Psychologie und der Rechtswissenschaften an der Universität Zürich. Ich unternahm viel mit Freunden, verbrachte Tage im Stall bei den Pferden, liebte es zu reisen, am besten zehn Länder in 24 Stunden. An warmen Sommertagen lag ich am See anstatt zu lernen… So hätte diese Unbeschwertheit des Studentenlebens wohl noch lange weitergehen können – bis zu diesem Morgen…
«Frau Beyeler, es scheint sehr stark so, als hätten Sie Morbus Bechterew», sagte der Arzt eine gute Woche später zu mir. Jetzt könnte man meinen, das hätte mir den Boden unter den Füssen weggezogen. Meine Reaktion war aber ziemlich nüchtern. Kein: «Oh Gott, ich habe was?!» oder: «Ist es heilbar?» Denn die Fragen konnte ich mir ohnehin selbst beantworten. So sagte ich nur: «Ja, hab‘s mir schon gedacht.»